Sommerferienprogramm 2015
Wie auch in den vergangenen Jahren beteiligte sich die Feuerwehr am Ferienprogramm der Gemeinde Schwaikheim. Pünktlich zur Mittagszeit fielen rund 40 Kinder auf dem Festplatz ein.
Zu Beginn wurde gleich die Teamfähigkeit auf die Probe gestellt. Beim sogenannten „Gordischen Knoten“ musste sich die verschlungene Teilnehmerkette wieder entknoten ohne dabei die Hand des Nachbarn loszulassen. Anschließend durften die Kinder erleben, wie eigentlich die Alarmierung der Feuerwehr funktioniert. Gemeinsam wurde das melden eines Notrufs geübt. Da kamen auch schon die Feuerwehrmänner mit ihrem Privat PKW auf den Platz gefahren und alle Kinder konnten beobachten, wie schnell sich ein Feuerwehrmann bei einem Einsatz umziehen muss. In diesem Zuge wurde auch die Ausrüstung genau unter die Lupe genommen und die Feuerwehrmänner mussten zu allerlei Fragen Rede und Antwort stehen.{phocagallery view=category|categoryid=72|imageid=1740|float=right}
Natürlich durfte auch die Praxis nicht zu kurz kommen, hatte die Jugendfeuerwehr doch in der Einladung versprochen, dass jeder auch mit dem Strahlrohr arbeiten darf. Mit vollem Einsatz durfte jedes Kind seinen Tennisball vom Verkehrshütchen spritzen. Doch schon nach kurzer Zeit musste der Spaß unterbrochen werden. Das auch bei der Feuerwehr das Wasser nicht un unendlicher Menge auf dem Fahrzeug verfügbar ist wurde schnell klar. So machten sich die Kinder auf um alternative Wasserquellen zu finden. Klar, dass zuerst die Wahl auf den Bach fiel. Doch was macht die Feuerwehr, wenn mal kein Bach oder Gewässer in der Nähe zur Verfügung steht? Gemeinsam mit Jugendfeuerwehrwart Jan Mutschler wurde also weiter das Gelände erkundet und schließlich ein sogenanntes Hydrantenschild entdeckt. Erstaunt erblickten die Kinder, was sich so alles unter den Gullideckeln von Schwaikheim befindet. Das Standrohr war schnell aufgebaut und so konnte das Tanklöschfahrzeug zügig wieder aufgefüllt werden.
Anschließend demonstrierte die Jugendfeuerwehr, wie man eine Saugleitung der Wasserentnahme aus offenen Gewässern aufbaut. In Folge dessen durften dann auch die restlichen Kinder ihren Tennisball vom Verkehrsleitkegel runter spritzen.
Doch das absolute Highlight stand erst noch bevor. Zunächst lernten die Kinder, dass die Feuerwehr nicht nur mit Wasser löscht, sondern in bestimmten Situationen unter Anderem auch mit Schaum. Doch was ist Schaum überhaupt und wieso kann man damit einen Brand löschen? Neben den vier Bedingungen, die ein Feuer benötigt (Brennbarer Stoff, Zündenergie, Sauerstoff und das richtige Mischungsverhältnis) erzeugten wir auf spielerische Art und Weise unseren eigenen Schaum. In einer Wanne wurde die Badewanne von zuhause simuliert. Neben Wasser und Schaumbad kam noch ordentlich Luft vom Umrühren dazu; fertig war der Badeschaum.
Dass das Ganze bei der Feuerwehr natürlich eine Nummer größer stattfindet, dachten sich wohl alle.
Zum Abschluss wurde also noch der Leichtschaumgenerator gestartet, der das Wasser-Schaumbad Gemisch mit viel Luft vermischt und über einen Schlauch verteilt. Auch die Helfer der Jugendfeuerwehr sowie die Betreuer wurden nicht verschont und wurden kräftig mit Badeschaum eingeseift. Ein Heidenspaß für alle Beteiligten.
Anschließend durften die Besucher noch eine Runde mit dem Feuerwehrauto drehen. Auch das Blaulicht und Martinshorn durfte ausnahmsweise kurz ausprobiert werden.
Wir hoffen es hat allen Beteiligten gefallen und freuen uns schon auf nächstes Jahr!